Haiti – ein chronischer Notfall: Drei Jahre nach dem Erdbeben

NZZ  Samstag, 12. Januar 2013

NNZ-12.01.2013Ein Messerschleifer in Port-au-Prince inmitten von Trümmern, die noch nicht weggeräumt worden sind.
(Bild: DAMON WINTER / Redux / laif)

Die Nothilfe für Haiti geht zurück, von Wiederaufbau ist wenig zu sehen, die Wirtschaft stagniert, Armut und Arbeitslosigkeit verharren. Der erhoffte Aufschwung für das katastrophengeplagte Land blieb aus.

Peter Gaupp, Port-au-Prince

http://www.nzz.ch/aktuell/international/haiti–ein-chronischer-notfall-1.17934734

 

 

 

Bericht aus dem Jungenheim im Dezember 2012

Guten Tag meine Freunde!

Hier nun einige Nachrichten, die Euch eine Vorstellung geben von den Aktivitäten im Jungenheim im Laufe des Monats Dezember 2012. Ich hoffe, es interessiert Euch.

Cathrine kam am 7. Dezember an und hat zwei Tage später einen Gefrierschrank für unser Haus gekauft.

Gardy und Stephan feierten am 8. Dezember ihren Geburtstag. An dem kleinen Fest, organisiert am Morgen, nahmen auch die Barthold-Brüder teil.

Am 15. Dezember feierten wir dann den Geburtstag von Cathrine und von Ernson, einem der Heimbewohner. Die Mädchen vom Heim in der Cheriez-Strasse, die Barthold-Brüder und Fito Jean, ein junger Freiwilliger, nahmen daran teil. Wir haben Bier und andere Getränke getrunken. Das Fest begann um 8 Uhr abends. Wir haben ein Theaterstück vorgeführt, dass die Zuschauer zum Lachen brachte. Erst um Mitternacht endete das Fest.

Am 22. Dezember sind die Jungen für zwei Wochen zu ihren Eltern in die Ferien gefahren. Nur wir fünf blieben im Heim.

Es hat mir Freude gemacht, Sie zu informieren.

Viele Grüße

Adlyn

Bonjour chers amis,

Voici quelques informations qui vous donnent une idée des activités des garçons du foyer au cours du mois de Décembre 2012. J’espère que ça vous fera plaisir de nous lire.

Catherine est arrivée le 7 Décembre et deux jours après, elle a acheté un congélateur pour notre maison.

Gardy et Stéphane ont leur anniversaire de naissance le 8 Décembre.  A la petite fête organisée en la circonstance le lendemain, les frères Barthold ont pris part.

Nous avons fêté le 15 Décembre l’anniversaire de Catherine et d’Ernson, l’un des garçons du  foyer. Les filles du foyer de la rue Cheriez, les frères Barthold et Fito Jean, un jeune bénéficiaire, y ont participé. Nous avons bu beaucoup de bière et d’autres boissons. La fête a commencé à 8 heures PM. Nous avons joué une pièce de théâtre qui faisait rire les participants. Il était minuit quand la fête a pris fin.

Le 22 Décembre, les jeunes sont partis en vacances dans leur famille pour deux semaines. Il ne restait que nous cinq à la maison.

C’était un plaisir de vous informer.

Je suis Adlyn

Bericht aus dem Mädchenheim im Dezember 2012

Barbara Guten Tag,

hier ist Barbara mit dem Bericht aus dem Mädchen-Heim.

Am 9. Dezember besuchten uns Catherine und Eugène und überbrachten ein kleines Geschenk für Murielle von ihrem Paten Pierre Chêne.

Die Prüfungen für das erste Trimester 2012 begannen am 10. Dezember und waren am 14.12. beendet.

Am 15. Dezember waren wir eingeladen zu einem Fest, das im Jungenheim organisiert wurde aus Anlass des Geburtstages von Catherine. Gegen acht Uhr abends begaben wir uns dorthin, Ende des Festes war gegen Mitternacht und wir gingen nach Hause.

Am folgenden Tag hat Catherine für alle Kleidung verteilt.

Am 20. Dezember erhielten wir die Ergebnisse der Prüfungen:
alle Mädchen der Schule „Canapé vert“ und vom Zentrum „Moderne Ausbildung“ hatten bestanden. Die Mädchen der Schule „Canado“ bestanden nicht, außer Changline die im Durchschnitt die Note 7 erhielt. Leider wohnt sie nicht mehr bei uns. Wir anderen vom „Collège Saint-Jean“ werden erst zu Schulbeginn unsere Noten erfahren.

In den Ferien zum Jahresende haben mehrere Mädchen ihre Familien besucht.

Für alle anderen hat Maude am 25. Dezember ein gutes Festessen bereitet.

So, meine Freunde, das war alles für heute.

Bis bald

Barbara

Salut,

Avec vous, Barbara pour le journal des filles du foyer au cours du mois de Décembre.

Le 9 Décembre, Catherine et Eugène qui étaient ici, nous a visitées. Eugène a remis un petit cadeau à Murielle de la part de son parrain Pierre Chêne.

Les examens du 1er trimestre ont commencé le 10 Décembre et ont pris fin le 14 Décembre.

Le 15 Décembre, nous étions invitées à une fête organisée au foyer des garçons à l’occasion de l’anniversaire de Catherine. Nous nous sommes rendues chez eux vers 8 heures PM. La fête a pris fin vers minuit et nous sommes retournées chez nous.

Le lendemain, Catherine a distribué des vêtements à tout le monde.

Le 20 Décembre, nous avons eu les résultats des examens : toutes les filles du Collège Canapé-Vert et du Centre de Formation Moderne  ont réussi. Les filles du Collège Canado ont échoué sauf Changline qui a eu 7 de moyenne. Malheureusement, elle n’est plus là avec nous. Nous autres du Collège Saint-Jean,  aurons les résultats à la rentrée des classes.

Pour les vacances de fin d’année, plusieurs filles sont parties  dans leur famille.

Le 25 Décembre, Maude a préparé pour nous un bon repas de fête.

Voilà mes amis, c’était tout pour aujourd’hui.

A bientôt

2012 erfolgreich 4 Container nach Haiti und aus dem Zoll !!

Bereits im Frühjahr dieses Jahres konnten wir einen großen Container mit Hilfsgütern relativ schnell nach Haiti (Cap Haitien) und dort auch schnell in die Hände unserer Helfer vor Ort  bringen. (Inhalt: ca. 4.000 Paar Schuhe, die von Kindern einer Klasse der Hauptschule Mering neu verpackt wurden, Fahrräder, Regale, PC´s, Medizinisches Material und vieles mehr)

Schuhumverpackung  Schuhumverpackung

 

 

 

 

 

Zusammenbau der Regalee

 

Die Hilfsgüter sind in Cap Haitien angekommen

Die Hilfsgüter sind in Cap Haitien angekommen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inzwischen sind noch weitere 2 Container in Port-au-Prince eingetroffen. Die Abwicklung übernahm die Spedition Senator International. Im 20-Fuß-Container befand sich – neben einer Menge sonstiger nützlicher Hilfsgüter – die lange bei Senator International, Niederlassung Augsburg, gelagerte und dort seefest verpackte Zahnarztpraxis, welche zuvor in München von fleißigen Helfern abgebaut wurde. Diese konnte inzwischen samt Container ihrer Bestimmung bei der Cadet-Stiftung übergeben werden.

Zahnarztpraxis Abbau

Zahnarztpraxis Abbau

Praxisbeladung in München

 

 

Zahnarztpraxis

 

In einem weiteren 40-Fuß-Container befindet sich eine komplette Kinder-Röntgen-Anlage. Weitere Hilfsgüter in diesem Container waren über längere Zeit im Holzwerk Klaus gelagert und konnten nun verschifft werden, da die Congregation der Salesianer in Port-au-Prince uneigennützig – ohne Zollgebühren und ohne Schmiergelder – für uns die Herausgabe des Containers aus dem Hafengelände übernahmen. Die Inhalte, u. a. Schuhe , Kleidung, Möbel, Tisch- und Bettwäsche, Krücken, Schultaschen, Nähmaschinen, Nähartikel mit Stoffen und vieles mehr sind in Haiti sehr willkommen und helfen, da und dort, vor allem bei den von uns betreuten Kindern und Jugendlichen und bei den mit uns befreundeten Gruppierungen Not zu lindern. Weitere Hilfsgüter

 

Weitere Hilfsgüter

 

In diesen beiden letzten Containern befanden sich Hilfsgüter mit einem Gesamtgewicht von über 15 Tonnen!

Ebenso ist es den Salesianern zu verdanken, dass wir einen der bereits im März 2010 nach Haiti gesandten großen Container nun im Sommer d. J. endlich in Besitz nehmen und die Inhalte verteilen konnten. Das macht uns besonders glücklich, da wir nach so langer Zeit nicht mehr viel Hoffnung hatten, die Hilfsgüter noch ohne Liegegebühr, Zoll und Schmiergeld – zu erhalten.

Weitere Hilfsgüter

 

Bei allen bislang gepackten fünf Containern (einer befindet sich leider immer noch im Hafen) mit insgesamt ca. 3.000 Packstücken – wobei die 4.000 Paar Schuhe nur als ein Packstück zählt! – waren in Deutschland insgesamt ca. 60 verschiedene freiwillige Helfer beteiligt.

 

 

 

 

Ein herzliches Dankeschön!

  • allen Spendern der Hilfsgüter und den Helfern beim Sammeln und Verladen
  • und Herrn Rudi Klaus für die monatelange Lagerung der umfangreichen Hilfsgüter in seinem Holzwerk.
  • Ein ganz besonderer Dank gilt der Freiwilligen Feuerwehr Hügelshart, die   uns bei größeren Aktionen vor allem auch mit jungen Kräften immer hilfreich zur Verfügung stand.
  • Die Spedition Senator International hat uns auf verschiedenste Weise bei der Zwischenlagerung, Verpackung und beim Versand unterstützt – vielen Dank!
  •  Last not least den Freunden und Helfern in Haiti, die für die Entzollung und die Verteilung der Hilfsgüter tätig waren herzlichen Dank!
  •  Ganz besonderen Dank an dieser Stelle an Sepp Hofmann ( ϯ 20.11.2012), der noch im August beim Verladen in Friedberg und in Augsburg mitgeholfen hatte.

 Alfons Magg

Monatsbericht vom November 2012

KerlyneIch bin Kerlyne, eines der Mädchen im Heim. Ich komme aus Roseaux, einem kleinen Hügel von Saint-Marc. Mein Vater und meine ältere Schwester leben in diesem Gebiet. Meine Mutter starb 2003 nach einer Krankheit. Ich habe drei kleine Schwestern: Nicole ist auch im Mädchenheim, Michel-Ange und Christine leben in Cap- Haitien.

Lasst uns über unsere Aktivitäten der letzten Tage sprechen.

In der letzten Oktoberwoche hat ein Hurrikan das Land verwüstet, der Menschenleben kostete und erhebliche Schäden verursachte.

Am 1. November hat Professor Hérold Toussaint eine Arbeitssitzung mit den Mädchen der Universität abgehalten. Diese Mädchen, die an seiner letzten Sitzung nicht teilnehmen konnten, berichteten ihm von ihrem vierwöchigen Praktikum in les Cayes im letzten Monat.

Am 8. November kehrte Rosena nach Cap-Haitien zurück, wo sie eine Ausbildung in Agrartechnik macht. Sie war in Port-au-Prince, um ihren Bruder Jean-Paul, der in Deutschland lebt, zu sehen.

Am 12. November sind für uns die Päckchen aus dem von der Haiti Kinder Hilfe e.V.  geschickten Container angekommen.

Schwester Godelieve schenkte uns einen Computer.

Jean-Paul, der zu Besuch hier war, ist am 13. November nach Deutschland zurückgekehrt, nachdem er mit uns seinen Geburtstag am 10. November gefeiert hat. Sein Bruder Onis war auch hier um ihn zu sehen.

Phenia und Alexandra nahmen an der Wallfahrt, die von der Kirche St.Louis Roi de France zu Ehren des Mont-Carmel am 24. November organisiert wurde, teil. Sie haben für unser Land Haiti gebetet.

Hiermit endet mein Bericht für diesen Monat, auf bald bis zum nächsten Mal.

Kerlyne

 

Je suis Kerlyne, l’une des filles du foyer. Je viens de Roseaux qui   une petite colline de Saint-Marc. Mon père et ma sœur ainée  vivent dans cette zone. Ma mère est morte en 2003 à la suite d’une maladie. J’ai trois petites sœurs : Nicole est aussi au foyer des filles ; Michel- Ange et Christine vivent à Cap-Haitien.

Parlons donc de nos activités durant les derniers jours.

La dernière semaine du mois d’Octobre un ouragan qui  a provoqué des pertes en vies humaines et d’importants dégâts, a frappé le pays.

Le 1er Novembre, le professeur Hérold Toussaint a eu une séance de travail avec les filles qui sont à l’université. Ces filles qui n’ont pas pu participer à sa dernière séance avec nous, lui  ont  raconté un peu leur expérience  pendant un mois de stage aux Cayes le mois dernier.

Le 8 Novembre, Rosena  est retournée à Cap-Haitien où elle suit une formation en Technique agricole. Elle était à Port-au-Prince pour voir son frère Jean-Paul qui vit en Allemagne.

Le 12 Novembre des colis venant du container envoyé par HKH pour nous sont arrivés à la maison.  Sœur Godelive nous a fait don d’un ordinateur.

Jean-Paul qui était en  visite ici, est retourné en Allemagne le 13 Novembre après avoir fêté avec nous son anniversaire de naissance le 10 Novembre. Son frère Onis  était là pour le voir.

Phénia et Alexandra ont participé au pèlerinage organisé par l’église Saint-Louis Roi de France en l’honneur du Mont-Carmel le 24 Novembre. Elles ont prié pour notre pays Haiti.

Ainsi s’achève notre journal de ce mois et à bientôt pour un prochain.

Kerlyne

Brief von Ephésien, 24 Jahre, aus dem „Jungenheim“ der Haiti Kinder Hilfe e.V. in Port-au-Prince

Guten Tag, liebe Leser,

Sicher wollen Sie gerne von uns hören! Um Sie zufrieden zu stellen, werde ich Sie über unsere Aktivitäten während des Monats Oktober unterrichten.

Uns Jugendlichen im Jungenheim hier in Haiti geht es gut. Ich hoffe das Gleiche trifft auch auf Sie zu. Wir sind im Juli von Cap-Haitien in ein neues Zuhause nach Port-au-Prince umgezogen. Hier angekommen, ist unsere kleine Familie schnell gewachsen. In Cap-Haitien waren wir acht. Am 28. September haben wir fünf Jugendliche aus Marouge und zwei, die schon in Port-au-Prince waren, aufgenommen. Ein kleiner Junge, der vorher im Mädchenheim wohnte, ist auch zu uns gezogen, ebenso Stanley, ein anderer, der in Cap-Haitien in seiner Familie lebte. Um sie willkommen zu heißen, wurde am Abend des 29. September ein kleines Fest organisiert. Die Jugendlichen des Mädchenheims haben auch teilgenommen.

Am 1.Oktober war Schulanfang und der Unterricht hat begonnen. Wir gehen nicht alle in dieselbe Schule:

– Die drei Jüngsten, sind im Collège (Realschule). Antoine, der Verantwortliche, fährt sie jeden Morgen dort hin. Nach der Schule bekommen sie Nachhilfe im Heim der Mädchen und Antoine holt sie abends wieder ab.

– Zwei Jungs gehen in spezielle Abendkurse in eine andere Realschule.

– Sechs Jungen sind in der Sekundarstufe in einer anderen Schule, die erst in der 7. Klasse anfängt.

– Drei weitere Jungs befinden sich in der Berufsausbildung bei den Salésianer Brüdern in den Fachrichtungen Schweißer, Elektriker und Tischler.

– Ein letzter, der im Sommer Abitur gemacht hat und ich, Ephésien sind an der ‚Université Americaine des Sciences Modernʻ von Haiti (UNASMOH). Ich studiere Erziehungswissenschaften und mein Freund Bauingenieurwesen.

Am 12. Oktober waren wir alle mit Catherine in der Sprechstunde der Zahnklinik von der Stiftung Max Cadet. Noch am selben Tag haben wir an einem Fest bei den Brüdern Barthold, welche auch Schützlinge der HKH sind, teilgenommen.

Am nächsten Tag ist Catherine in ihre Heimat zurückgekehrt.

Schließlich besuchte uns der Psychologe Herold Toussaint in Begleitung von Frau Phébée. Er hat mit uns über gutes Benehmen gesprochen. Er beabsichtigt für uns Wettbewerbsspiele zu organisieren.

Liebe Freunde, ich danke Ihnen, dass Sie den Informationen über uns Ihre Aufmerksamkeit schenkten.

Bis bald, bis zum nächsten Bericht!

Ephésien

 

Bonjour chers lecteurs,

Vous avez sûrement envie d’avoir de nos nouvelles ! Pour vous satisfaire, je viens vous renseigner sur nos activités au cours du mois d’Octobre.

Pour nous, les jeunes du foyer des garçons, ici en Haïti, ça va bien. J’espère qu’il en soit de même pour vous. Nous avons laissé le Cap-Haitien  depuis Juillet pour emménager  dans une nouvelle maison à Port-au-Prince. Arrivée ici, la petite famille que nous formons, a très vite grandi : nous étions huit à Cap-Haitien. Le 28 Septembre, nous avons accueilli cinq jeunes venant de Marouge et deux qui étaient déjà  à  Port-au-Prince. Un petit garçon qui vivait avant au foyer des filles est arrivé chez nous ainsi qu’un autre qui était à Cap-Haitien dans sa famille. Pour leur souhaiter la bienvenue, une petite fête a été organisée le 29 Septembre dans la soirée. Les jeunes du foyer des filles y ont participé.

Le 1er Octobre, c’était l’ouverture des classes ; nous avons recommencé l’école. Nous n’allons pas tous au même établissement scolaire :

–  Les trois plus jeunes, sont au Collège. Antoine, le  responsable, les conduit tous les matins. Après l’école, ils se rendent au foyer des filles qui est situé tout près pour des études surveillées. Au soir Antoine va les chercher.

–  2 vont aux Cours spéciaux du soir dans un Collège.

–  Les 7 plus grands vont dans un autre collège où il n’y a que le secondaire.

–  3 sont en formation professionnelle chez les Frères Salésiens respectivement en Soudure, Electricité et Ebénisterie.

–  Un qui a passé son bac cet été et moi, Ephésien sommes à l’Université Américaine des Sciences Modernes d’Haïti (UNASMOH). Je suis des cours en Sciences de l’éducation et lui, en technique de génie civil.

Le 12 Octobre, avec Catherine, nous avons été tous à la clinique dentaire de la Fondation Max Cadet pour des consultations. Ce même jour, nous avons participé à une  fête chez les frères Barthold qui sont eux aussi des protégés de HKH.

Le lendemain Catherine qui était ici, est retournée dans son pays.

Enfin, le 20 Octobre, nous avons reçu la visite du psychologue Hérold Toussaint accompagné de miss Phébée. Il nous a parlé au sujet du bon comportement. Il compte organiser des concours de jeux pour nous.

Merci chers amis d’avoir suivi avec attention ces informations nous concernant.

A bientôt pour un prochain journal !

Ephésien

 

Rundbrief nach dem Wirbelsturm Sandy

Aichach, 12. November 2012

Liebe Mitglieder, Spender und Freunde der Haiti Kinder Hilfe,

„Haiti – das gequälte Land“: Erneut werden die Menschen in Haiti von einer großen Naturkatastrophe heimgesucht. Diesmal ist das den Medien jedoch kaum eine Meldung wert.

In Sondersendungen und ausführlichen Berichten wurden die Auswirkungen von Hurrikan „Sandy“ in den USA thematisiert. Aber noch bevor der Wirbelsturm die USA erreichte, hat er seine verheerenden Spuren in Haiti hinterlassen. Sintflutartige Regenfälle haben das Land überschwemmt und viele Flüsse über die Ufer treten lassen. Ganze Berghänge sind mitsamt den Behausungen abgerutscht, die Zahl der Toten ist nahezu identisch mit den Toten in den USA. Zudem sind große Teile der Ernte zerstört. Es droht eine Hungersnot, die haitianische Regierung hat den Notstand ausgerufen, die Lebensmittelpreise explodieren weiter.

Unsere Heime haben den Wirbelsturm und die starken Regenfälle ohne größere Schäden überstanden. Im Gefolge von Sandy ist jedoch die Cholera wieder zu einem sehr ernsten Problem geworden.

Nach der Unterbrechung durch „Sandy“  läuft nun wieder der tägliche Schulbetrieb. Im Oktober hat das neue Schuljahr begonnen. „Kindern Zukunft schenken“ –  gemäß diesem unserem Ziel werden mehr als 70 Kinder und Jugendliche in unseren beiden Heimen bzw. als Externe versorgt, gehen zur Schule oder erhalten eine Ausbildung und damit die Möglichkeit, dem Teufelskreis von Analphabetismus und Armut zu entkommen.

Zusätzlich unterstützen wir in Cap Haitien das Waisenhaus und die Schule von Madame Leconte „Notre Dame de la Médaille Miraculeuse“ mit Schulpatenschaften. In diesem Heim arbeitet weiterhin die langjährige frühere Mitarbeiterin der Haiti Kinder Hilfe e.V., Sr. Godelieve und kümmert sich vorwiegend liebevoll um die Kleinsten.

Für die Schule eines Armenviertels in Port-au-Prince (400 Schüler), deren Bau von der Taubertäler Hilfsgemeinschaft finanziert wurde und die von dem kleinen haitianischen Verein LYPEDHA geführt wird, haben wir eine Solaranlage in einem Container mit nach Haiti transportiert. Er ist vor kurzem, zusammen mit einer kompletten Zahnarztpraxis und vielen nützlichen Dingen für unsere Heime, in Port-au-Prince eingetroffen. Das Dach des provisorischen Schulhangars von LYPEDHA wurde durch den Hurrikan Sandy teilweise weggerissen und muss repariert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Lehrer dieser Schule werden für 2 Jahre von der HKH bezahlt; zusätzlich sollen Kinder dieser Schule Paten bei der HKH finden. Auch dafür bitten wir Sie sehr herzlich um Ihre Hilfe.

„Ich habe alles was ich brauche“ schreibt eine Jubilarin auf die Einladungskarte zu ihrem runden Geburtstag und wünscht sich statt Geschenken eine Spende für die Kinder in Haiti. Wir bedanken uns bei ihr und den anderen Jubilaren, die bei ihren meist runden Geburtstagen oder sonstigen Jubiläen zu Spenden aufgerufen haben. Wir bedanken uns auch bei den vielen Kindern und Jugendlichen für ihre Aktionen in Schulen, Jugendgruppen und Vereinen und bei den vielen großen und kleinen Einzelspendern.

„Que Dieu vous bénisse“  (Gott segne Euch), so steht es unter einer Mail unserer haitianischen Partner mit den aktuellen Bildern von „Sandy“.

Gerne geben wir diese Segenswünsche an alle weiter, die unsere Projekte unterstützen.

Wir bedanken uns bei allen Spendern und Unterstützern, die unsere Arbeit in Haiti in großartiger Weise ermöglichen. Weitere zusätzliche Informationen über unsere Arbeit werden wir in unserem Rückblick zum Jahreswechsel berichten.

Mit freundlichem Gruß

Alois Vogg

Schatzmeister Haiti Kinder Hilfe e.V.

Im Auftrag des Vorstandes