Gymnasium Gröbenzell

Bericht über die unterstützten Patenkinder im Schuljahr 2021/2022

Unsere Patenkinder in Haiti

Die Würde des Menschen ist unantastbar!

Ein liebevolles Zuhause, Zugang zu Bildung und die daraus resultierenden Perspektiven sind für viele unserer SchülerInnen selbstverständlich. Uns ist es wichtig, dass unsere SchülerInnen immer wieder über den eigenen Tellerrand hinausschauen, dass sie sehen, dass die Situationen, in die Menschen hineingeboren werden, sehr unterschiedlich sein können. Gemeinsam mit ihnen reflektieren wir, welche Voraussetzungen für ein würdevolles Leben erfüllt sein müssen und geben ihnen die Möglichkeit, zu erkennen, dass sie sich einbringen können.

Deshalb unterstützt das Gymnasium Gröbenzell seit 17 Jahren die kleine Hilfsorganisation „Haiti Kinder Hilfe“, indem viele unserer Klassen Patenschaften übernehmen, um Kindern in einem der ärmsten Länder der Welt, einen Platz im Waisenhaus, eine Schulausbildung und damit eine Option für eine gelingende Zukunft zu schenken.

Uns ist wichtig, dass unsere GymnasiastInnen erleben, dass soziales Engagement etwas bewirken kann: und in diesem Schuljahr können wir durch unsere Spenden das Leben von haitianischen Kindern positiv verändern: wir finanzieren mit dem Spendenbetrag von 9.586,60 Euro in diesem Jahr die Schulbildung und ein warmes Mittagessen für 30 Kinder. Dabei ist besonders die Spendenfreudigkeit unserer 5. Klassen und die Patenschaft der OTGS (unserer offenen Ganztagesschule) hervorzuheben.

Stellvertretend für die 30 haitianischen SchülerInnen, die wir in diesem Schuljahr durch unsere Patenschaften unterstützen, möchte ich Ihnen Steeve Robert und Rodson Bernadine etwas genauer vorstellen.

Der kleine Steeve, der von unserer 5a gesponsert wird, feierte vor einigen Monaten im Waisenhaus seine Erstkommunion und berichtet begeistert davon: Wir waren zu acht und es war ein unvergesslicher Tag. Wir fühlten uns wie Könige und Königinnen -alle schauten uns an – wir waren sehr schön. Er bedankt sich bei allen – auch bei uns – dass ihm diese Feier möglich gemacht wurde.

Rodson, den wir schon seit vielen Jahren unterstützen, ist mittlerweile 20 Jahre alt. Momentan haben die Klassen 7d und 9d seine Schulpatenschaft inne. Rodsons Lebensgeschichte beginnt traurig – und ist typisch für viele haitianische Kinder: Er wurde als Kleinkind von seiner Mutter verlassen, seinen Vater kennt er nicht. Er kam als eines der ersten Kinder ins Waisenhaus. Frau Wanner (die frühere Betreuerin dieses Projektes) hat das Waisenhaus 2016 besucht – und ihn damals noch als wilden, stürmischen Teenager erlebt. Jetzt – 6 Jahre später – ist er zu einem ernsthaften jungen Mann herangewachsen, der über die Chancen, die die Schule – und wir durch unsere Patenschaft – ihm bieten, reflektiert und er stellt die Hoffnung, die wir durch unser Projekt einer Gruppe von Kindern schenken können, in den Vordergrund: Ich bin begeistert, zu sehen, wie Kinder, die hoffnungslos waren, ins Waisenhaus aufgenommen werden konnten und es dort durch Liebe, Respekt und gegenseitige Hilfe geschafft haben, wieder Lebensmut zu finden und Perspektiven zu bekommen. Heute ist Rodson ein Vorbild für die kleineren Jungen und Mädchen. Er besucht die 12. Klasse und arbeitet hart daran, die Aufnahmeprüfung für ein gutes College zu bestehen, um seinen Traum – er möchte Ingenieur werden – verwirklichen zu können.

Projekte der Partnerschule

Das Waisenhaus versucht durch Bildung Perspektiven und Zukunftschancen zu schaffen, indem es ein Umfeld gestaltet, das Erfolgserlebnisse bietet und so dazu beiträgt, dass die SchülerInnen ein positives Selbstwertgefühl aufbauen. So ist zum Beispiel die Arbeit im Gemüsegarten eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag. Zwar kann auf Grund von Bewässerungsproblemen nur saisonal geerntet werden – aber alle freuen sich darüber, wann immer durch die selbst angebauten Produkte die Speisepalette erweitert wird.

Beim neuesten Projekt des Waisenhauses geht es um „Aufforstung“: gerade ist eine Baumschule angelegt worden, die aus 20 verschiedenen Baumsorten mit insgesamt 1500 Pflanzen besteht. Neben dem aktiven Beitrag zum Klimaschutz wird den Kindern die Bedeutung von Pflanzen beigebracht und es ist geplant, ihnen die Verantwortung für die Pflege der jungen Bäume zu übertragen.

Hier und in Haiti verfolgen die Schulen das gleiche Ziel:

Wir wollen Selbstvertrauen schenken und Mut zusprechen, das eigene Leben in die Hand zu nehmen und sich eine selbstbestimmte Zukunft aufzubauen. Wir versuchen hier und dort die Möglichkeit zu bieten, in einer liebevollen Gemeinschaft Wissen zu erwerben, um in dieser Welt seinen Platz zu finden Bei uns können Fremdsprachenkenntnisse und digitale Grundlagen bei dieser Suche helfen, in Haiti natürlich auch – aber hier geht es oft erst einmal darum, überhaupt zur Schule gehen zu dürfen.

Überall legt Bildung einen Grundstein zur Wahrung der Würde. Deshalb wollen wir das Haiti-Projekt auch die kommenden Jahre weiter begleiten und unterstützen.

In diesem Sinne bedanke ich mich aus vollem Herzen bei allen SchülerInnen und KollegInnen, die dazu beitragen, diesen Grundstein zu legen – sei es für unsere SchülerInnen am Gymnasium Gröbenzell oder sei es für unsere 30 haitianischen Kinder.

Liebe Grüße

Nadja Frere

 

 

 

 

 

 

Feste – Feiern – Sozialprojekte

Haiti-Paten-Projekt –  Jahresbericht 2019

Seit vielen Jahren unterstützt das Gymnasium Gröbenzell die Schule Nôtre Dame de la Médaille Miraculeuse in Cap Haitien, die von Madame Leconte mit viel Engagement geleitet wird. Unser Spendengeld kommt über die kleine Hilfsorganisation Haiti Kinder Hilfe zu unserer Patenschule. Claire Höfer, die 1. Vorsitzende der Haiti Kinder Hilfe, reist jedes Jahr selbst nach Haiti, um sich die Projekte vor Ort anzuschauen und uns Briefe und Bilder mitzubringen.  

Unsere Schule konnte dieses Jahr 4.368 Euro sammeln und somit 17 Kindern ermöglichen, in die Schule zu gehen und ein warmes Mittagessen zu bekommen. Das ist etwas weniger als in den letzten Jahren, aber jeder Euro, der gespendet wird, leistet wertvolle Hilfe in einem der ärmsten Länder der Welt. Es gibt nach wie vor kein funktionierendes staatliches Schulsystem, was bedeutet, dass es sich arme Eltern nicht leisten können, ihren Kindern eine Schulbildung zu finanzieren. Unsere Gelder tragen dazu bei, dass die Kinder und Jugendlichen, die sonst keinerlei Zugang zu Bildung hätten, in eine Schule gehen können. Viele unserer Patenkinder haben oft auch keine Eltern mehr und leben im Waisenhaus, das unserer Patenschule angeschlossen ist. Ohne Hilfe würden sie auf der Straße leben und dort ums Überleben kämpfen.

Dadurch, dass wir das Projekt schon viele Jahre unterstützen, haben wir das ein oder andere Patenkind bis zum Abitur begleitet. Auch dieses Jahr ist es wieder soweit. Zwei junge Erwachsene – Manlyne und Kervens – werden im Sommer ihren Schulabschluss machen. Da sie gute Noten haben und sehr strebsam sind, werden sie studieren und ihren Weg machen. Ohne unsere Geldspenden hätten die beiden niemals die Schule mit Erfolg abschließen können. Wir werden sie auch weiterhin begleiten und wünschen ihnen alles Gute.

Frau Höfer war Anfang des Jahres wieder für mehrere Wochen in ganz Haiti unterwegs. Einerseits war sie auf ihrer Reise sehr frustriert und traurig, da sich die politische Situation in diesem Land nicht gebessert hat. Es gab Unruhen und Proteste auf den Straßen, da sich die Preise für Grundnahrungsmittel und Benzin drastisch erhöht hatten und somit die Menschen noch mehr ums Überleben kämpfen müssen als ohnehin. Die politische Elite ist durch und durch korrupt und es gibt viele Skandale.

Andererseits machen Frau Höfer die kleinen Erfolge durch die Arbeit der Haiti Kinder Hilfe Mut zum Weitermachen. Sie ist begeistert von „unserer“ Schule und das aus mehreren Gründen: die Schule hat gut ausgebildete Lehrer, was in Haiti keine Selbstverständlichkeit ist. Seit letztem Jahr gibt es außerdem unter der Führung von Madame Galdy eine Hausaufgabenbetreuung am Nachmittag durch qualifizierte Erzieher. Diese Betreuung wurde zuerst für die Waisenkinder eingeführt. Als man sah, dass die Kinder mit Betreuung bessere Noten erzielten als diejenigen, die  nach der Schule nach Hause gingen, wurde sie auf alle Schüler ausgedehnt. Das macht sich bei den Gesamtnoten bemerkbar. Die Resultate bei den Prüfungen können sich sehen lassen.

Die Bibliothek, die vor ein paar Jahren mit Spendengeldern des Gymnasiums Gröbenzell aus dem Adventsmarkt eingerichtet wurde, ist auch eine Erfolgsstory. Die Kinder, die nicht sehr viel Abwechslung in ihrem Leben haben, lieben Bücher und benutzen den Raum sehr häufig.

Letztes Jahr wurde erstmalig auf dem Areal der Schule ein Gemüsegarten angelegt. Er steckt erst in den Anfängen, aber immerhin wird durch den Anbau von Gemüse die etwas monotone Schulkost, die hauptsächlich aus Reis besteht, mit frischen und gesunden Komponenten angereichert.

Die Schüler, die in unsere Patenschule in Cap gehen, sind durchaus privilegiert. Das kann man nicht von den Kindern sagen, die in den Slums der Hauptstadt Port-au-Prince zu Hause sind. Dort hat es sich die katholische Ordensschwester Paesie, die seit 20 Jahren in Haiti lebt, zur Aufgabe gemacht, sogenannte „informelle Schulen“ einzurichten, um den Slumkindern zumindest eine Grundbildung zu ermöglichen. Die Bedingungen für die Kinder sind nach unseren Maßstäben katastrophal, da die Gebäude baufällig sind und die Kinder in riesigen Klassen unterrichtet werden. Trotzdem ist es wichtig, dass es sie gibt, damit den Jungen und Mädchen eine, wenn auch noch so kleine, Chance auf ein besseres Leben gegeben wird.

Die Spenden der SMV und der Lehreranteil aus dem Adventsmarkt helfen, auch im Slum kleine Lichtblicke zu schaffen.

Nicht unerwähnt darf bleiben, dass zwei Buchhandlungen, nämlich die Buchhandlung Biazza in München und die Buchhandlung Litera in Gröbenzell, einen Teil ihrer Erlöse aus den Bücherverkäufen an das Gymnasium Gröbenzell für unser Haiti-Projekt gespendet haben. Diese Spenden werden für ein Schulbuchprojekt, das vor zwei Jahren ins Leben gerufen wurde, verwendet.

Des Weiteren haben Schülerinnen und Kolleginnen 23 Kuchen für den großen Bücherflohmarkt, der jedes Jahr am Ende der Faschingsferien in der Wildmooshalle stattfindet, gebacken. Aus dem Verkauf bekamen wir 345 Euro, die wir für Haiti zur Verfügung stellen konnten. Der große Bücherflohmarkt unterstützt das Haitiprojekt sehr großzügig und unsere SchülerInnen helfen beim Bücherflohmarkt tatkräftig mit beim Sortieren und Kisten schleppen.

Allen Helfern und Spendern ein großes Dankeschön. Bitte werdet nicht müde, unser tolles Projekt weiterhin zu fördern.

Reich ist, wer viel hat, reicher ist, wer wenig braucht, am reichsten ist, wer viel gibt.

                                                                                           (Gerhard Tersteegen, 1697-1769)

Sonja Wanner

Patenprojekt Haiti (2017)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Patenkinder
der Klassen
5a, 5b, 5c,
5d und 5 e

 

Auch dieses Jahr war die Spendenbereitschaft für das Patenprojekt in Haiti sehr hoch. Es beteiligte sich eine große Anzahl an Klassen, so konnte der Betrag von insgesamt  € 8.504,55 an die Haiti Kinder Hilfe überwiesen werden, der sich auf 26 Patenkinder verteilt. Toll!

 

Besonders die 5. und 6. Klassen zeigten eine große Hilfsbereitschaft und spendeten oft mehr als die übliche Summe von € 300 pro Klasse. Mit diesem Geld kann ein Kind in Haiti ein Jahr lang in die Schule gehen und bekommt ein warmes Mittagessen, keine Selbstverständlichkeit in einem so armen Land.

Unsere Patenschule Notre Dame de la Medaille Miraculeuse in Cap Haitien wird von Madame Leconte mit viel Engagement geleitet. Die Schule hat nach wie vor etwa 400 Schüler, 80 davon sind Waisenkinder. Die Kinder, die unsere Schule unterstützt, leben fast alle im Waisenhaus, teils weil sie keine Eltern mehr haben oder weil die Eltern so arm sind, dass sie ihre Kinder nicht ernähren können. Claire Höfer von der Haiti Kinder Hilfe war im Januar 2017 zu Besuch an unserer Schule und konnten von vielen Neuerungen und positiven Entwicklungen berichten.

Das Gymnasium Gröbenzell hat vor zwei Jahren die Einrichtung für eine Bibliothek finanziert und Frau Höfer berichtet, dass sie nach wie vor ein Renner ist. Die Kinder besuchen sehr gerne und häufig die Bibliothek, die dank unserer Hilfe aufgebaut werden konnte.

Es gibt weitere Verbesserungen an unserer Patenschule: im Heim wurde eine Trinkwasseraufbereitungsanalage installiert, außerdem funktionierende Toiletten, alles Dinge, die hier selbstverständlich sind, aber keineswegs in Haiti.

Für die Waisenkinder wurde eine Hausaufgabenbetreuung eingeführt, die gut funktioniert. Sie funktioniert sogar so gut, dass sich diese Unterstützung bei den Hausaufgaben klar in den Noten gezeigt hat. Die Waisenkinder waren in den Prüfungen im Vergleich zu den anderen Kindern der Schule die Besten! Nun soll die Hausaufgabenbetreuung auf alle Schüler ausgedehnt werden. Viele Eltern können nicht lesen und schreiben, zu Hause gibt es oft keinen Strom, so bedeutet es eine große Hilfe, wenn die Kinder in der Schule ihre Arbeiten erledigen können.

Für die Kleinen, die auf dem Schulgelände wohnen, wurde ein Spielplatz eingerichtet. Dieser bietet ihnen eine willkommene Abwechslung. Sie können das umzäunte Schulgelände nicht verlassen und haben wenige Angebote für die Freizeit. Elektronische Geräte oder andere Spielereien gibt es nicht.

Für das kommende Schuljahr sollen mit der Hilfe des Lehreranteils aus den Adventsmarktspenden – insgesamt € 915 – neue Schulbücher angeschafft werden. Die momentanen Bücher sind in einem beklagenswerten Zustand, wenn überhaupt vorhanden. Als erstes sollen neue Mathematikbücher angeschafft werden. Es gibt eine neue Lehrmethode, die Singaporemethode, die im Fach Mathematik zu einem schnellen Lernerfolg führen soll. Diese Art zu Lernen wird erfolgreich in Frankreich angewandt und Frau Höfer erhofft sich mit dieser neuen Methode bei den haitianischen Kindern mehr Erfolg in Mathematik, denn viele Kinder haben Probleme in diesem Fach.

Die Patenkinder haben für unsere Schüler Briefe geschrieben und die neuesten Fotos wurden an die Klassen verteilt.  Besonders die „Kleinen“ für unsere 5.Klassen – Nacheline, Delva, Guerlin, Farah und Dashka –  haben sehr nette Briefe und Zeichnungen geschickt.

Besondere Aufmerksamkeit verdienen Kervens und Manlyne. Die beiden 17-jährigen Schüler werden seit vielen Jahren von unserem Gymnasium begleitet und sind in einer weiterführenden Schule. Manlyne ist eine gute und ausgeglichene Schülerin, Kervens ein sehr guter, selbstbewusster Schüler, der sehr fleißig ist, Fußball liebt und gute Manieren hat. Frau Höfer war von den Beiden – die von unseren Oberstufen betreut werden – sehr angetan. Mit unserer Hilfe werden sie einen guten Schulabschluss schaffen und studieren können.

Die 1. Vorsitzende der Haiti Kinder Hilfe erzählt zum Schluss über neue Hoffnung, die aufkeimt in diesem vergessenen Land. Ende 2016 wurde ein neuer Präsident – Moise Jovenel –  gewählt, dem Frau Höfer zutraut, das Land positiv zu verändern. Er erreichte schon im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit, ist Geschäftsmann und hat ein großes wirtschaftliches Verständnis. Noch wichtiger ist, dass Jovenel nicht korrupt zu sein scheint, ein ausschlaggebender Faktor, wenn es mit Haiti aufwärtsgehen soll.

Die Weichen für eine positive Entwicklung sind also gestellt. Durch unsere Hilfe können wir diese Entwicklung ein klein wenig mit unterstützen. Vielen Dank an alle Spender!

Sonja Wanner

Ronise, Patenkind der
Klassen 7e und 10d

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressionen vom Adventsmarkt 2015

Gedränge 1Der diesjährige Adventsmarkt am Gymnasium Gröbenzell fand am 27.11.15 statt. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und das hatte seine guten Gründe:
Neben dem Verkauf von Selbstgebasteltem und Selbstgemachtem an den schön dekorierten Ständen gab es eine reichhaltiges und vielseitiges Rahmenprogramm.

Die beiden Violinistinnen Liho Wichert und Marie-Therese Hoesch (Q11) begannen den Nachmittag gekonnt mit weihnachtlichen Kompositionen. Herr Baumgartner eröffnete den Adventsmarkt und bedankte sich bei den örtlichen „Gröbenhütern“ für die Stiftung des Baumes. Die Klasse 7c unter der Leitung von Frau Riegraf begeisterte gleich zweimal  mit dem Theaterstück „24.12. – 17.00“ ihr Publikum. Die Klasse 6ad (Frau Rapp) las Weihnachtsgeschichten im Loft vor.

Der Raum der Stille, der liebevoll von Frau Baacke und Herrn Kleinknecht hergerichtet wurde, war eine Oase der Ruhe im Trubel des Marktes. Eine gemeinsame adventliche Meditation fand großen Anklang.

Der musikalische Ausklang mit Helen Fischer und Maria Schober (Gitarre und Gesang) rundete einen gelungenen Nachmittag ab.

Während der ganzen 3 Stunden liefen mehrere Aktionen. Das P-Seminar Fair-Trade  (Frau Kilian/Frau Weinmann) bot einen Workshop „Jutetaschen bemalen“ an. Viele Kinder bemalten mit Begeisterung ihre umweltfreundlichen Taschen und konnten sie mit nach Hause nehmen. Der Wahlunterricht Zirkuskünste brachte Neulingen Jonglieren, Diabolo, auf Kugeln laufen oder Einrad fahren bei.

Haiti-StandAm Haiti-Stand konnten Kalender mit Bildern der Patenkinder gekauft werden. Außerdem informierten die Helfer über die laufenden Projekte. Aus den Spendengeldern des letztjährigen Adventsmarktes und mit weiterer Hilfe des P-Seminars von Frau Merkle konnte eine Bibliothek an der Patenschule in Cap Haitien finanziert werden. Des Weiteren half die Spende des P-Seminars von Frau Mareis mit, die Operationskosten für ein herzkrankes haitianisches Mädchen zu übernehmen. Das Fair-Trade Team verkaufte fair gehandelte Waren und informierte über ihre Aktionen. Unser Bibliotheksteam verkaufte zu günstigen Preisen gebrauchte Bücher aus der Bibliothek.

Neu mit dabei war die Buchhandlung Biazza, deren Konzept gut in unsere Spendenaktion passt. Die Buchhandlung verpflichtet sich, bis zu 10% ihres Umsatzes an karitative Einrichtungen zu spenden, in diesem Fall für die Projekte unserer Schule in Cap Haitien.

Das P-Seminar von Frau Dietl unterstützt Flüchtlinge im Landkreis und war mit einem Stand und einer Kleideraktion vertreten. Stelltafeln informierten über die Projekte mit den Flüchtlingen. In großen Kartons wurde vor allem Winterkleidung gesammelt.

Und all diese tollen Aktionen und Projekte musste man nicht hungrig und durstig besuchen. Schon am Eingang hatte die SMV einen leckeren Würstlstand, dazu gab es Punsch und ganz frisch zubereitete Mandeln .

Allen Beteiligten und Helfern vielen Dank!

 

10 Jahre Hilfe für Haiti

Eröffnung der Ausstellung am Gymnasium Gröbenzell am 16. März 2015

Seit 10 Jahren unterstützt unsere Schule im Rahmen der “Haiti Kinder Hilfe” verschiedene Hilfsprojekte in Haiti, aktuell die Schule “Notre-Dame de la médaille miraculeuse” in Cap Haitien. Dort werden ca. 400 Schülerinnen und Schüler in französischer und kreolischer Sprache unterrichtet mit dem Ziel, dass sie am Ende der 9. Klasse die Mittlere Reife (brevet) ablegen. Die Schüler gehen gerne zur Schule, auch weil sie wissen, dass nur Bildung sie vor einem Leben in großer Armut bewahren kann.

Die Spendengelder unserer Schule werden und wurden verwendet für Bücher und Schulmaterialien, aber auch für den Aufbau einer Bibliothek und eines Computerraumes. Außerdem haben sehr viele unserer Klassen seit 2004 Patenkinder, die durch die Unterstützung unserer Schüler und ihrer Familien nun zur Schule gehen und dort auch einmal am Tag essen können.

Claire Höfer, die Vorsitzende der „Haiti Kinder Hilfe“, bedankte sich bei der Eröffnung der Ausstellung am 16. März 2015 ganz herzlich für diese Unterstützung und überbrachte den Dank ‘‘unserer“ haitianischen Schülerinnen und Schüler. Diese hatten schon im Vorfeld Briefe geschickt, die Teil der Ausstellung sind.

Zu sehen sind außerdem Hintergrundinformationen zu dem Land Haiti und zu den dort herrschenden schwierigen Lebensumständen, insbesondere von Kindern und Jugendlichen. Außerdem wird der Besucher umfassend über die von unserer Schule geleistete Hilfe informiert.

Die Ausstellung kann noch bis zum 27.3.2015 besichtigt werden, sie ist an den Wochentagen geöffnet von 10.15 bis 10.45 Uhr sowie zwischen 13.00 und 14.00 Uhr.

Text: Iris John

Ausstellungseröffnung 2Claire HöferAusstellungseröffnung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bericht in der Süddeutschen Zeitung:  http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/groebenzell-hilfe-fuer-haiti-1.2410030

 

Adventsmarkt am 28.11.2014

Der diesjährige Adventsmarkt des Gymnasiums Gröbenzell fand am 28.11.14 statt. Die Aula der Schule war festlich geschmückt und an den Ständen gab es allerlei Selbstgebasteltes und Selbstgemachtes der verschiedenen Klassen zu kaufen, von selbstgemachter Marmelade, Kuchen, Lebkuchen und Plätzchen bis zu handgefertigtem Geschenkpapier, Adventskränzen und Kerzen. Auch eine Tombola durfte nicht fehlen. Musiker und Feuerkünstler gaben dem Abend einen feierlichen Rahmen. In einem Meditationsraum konnte man von der Hektik des Alltags wunderbar abschalten.

Der Erlös wird wie in den vergangenen Jahren  an verschiedene karitative Zwecke gespendet. Letztes Jahr konnte der Haiti-Kinder-Hilfe mehr als €1000 gespendet werden. Mit dieser Summe wurde eine Lehrkraft an der Patenschule des Gymnasiums Gröbenzell in Cap Haitien finanziert. Wir hoffen, dass auch dieses Jahr wieder so viel gespendet wird.

Herzlichen  Dank an Frau Sonja Wanner und an alle am Gymnasium Gröbenzell, die sich für die Haiti Kinder Hilfe engagieren!

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Prof. Hérold Toussaint ist Haitianer, und zwar einer, den man in seiner Heimat kennt. Jetzt hielt er am 19.03.2014 am Gymnasium Gröbenzell für die zehnten Klassen einen Vortrag über die aktuelle Situation in seiner Heimat.

Herr Toussaint HaitiEingeladen wurde er, weil er unter anderem für die Haiti Kinder Hilfe arbeitet, die vom Gymnasium seit langem mit Patenschaften und verschiedenen Hilfsaktionen unterstützt wird.

Toussaint berichtete von extremen Unterschieden zwischen den wenigen Reichen und den zahlreichen Armen und bedauerte, dass ein starker Mittelstand fehlt, der für Stabilität sorgen könne. Auch fehle in Haiti eine klare Gewaltenteilung, so dass das Land nicht richtig funktionieren könne. Mangelnde Gesetzestreue sei eine weitere Ursache für die schwierigen Lebensumstände vieler.

 

Er selbst wurde einmal gekidnappt und war vier Nächte lang eingesperrt.
Trotzdem stellte er bei seinem Vortag fest, dass durch die zahlreichen Hilfen, die seit dem Erdbeben im Januar 2010 ins Land geflossen sind, einiges schon besser geworden ist, wenn auch langsam.

Toussaint erlebte das Erdbeben während seines Unterrichts, seine Schüler zogen ihn aus den Trümmern heraus. Anschließend lebte er zwei Monate im Zelt, weil sein Haus zerstört war.

Er erzählte auch von Waisen oder Halbwaisen, die unter schwierigsten Lebensumständen ihren Alltag gestalten müssen und auf Hilfe von außen angewiesen sind, die aber dennoch ihr Lachen nicht verloren haben. Ja, man könne arm sein und dennoch lachen, aber es sei schwer.

Was das Verhältnis von Männern und Frauen anbelangt, dominieren die Männer die Gesellschaft, die Frauen haben wenig Einfluss, obwohl viel auf ihren Schultern lastet.

80% aller haitianischen Akademiker verlassen das Land, nur 20% bleiben – Toussaint gehört dazu.

Toussaint gab unseren Schülern einige Lebensüberzeugungen mit, die er leidenschaftlich vortrug:

1. Il ne faut jamais se désespérer (Man darf nie aufgeben) !

2. Il y a toujours une vie à sauver (Es gibt immer ein Leben zu retten) !

3. Evitez le suicide, choisissez l´espérance (Bringt euch nicht selbst um, sondern habt Hoffnung) !

4. Avoir, ce n´est pas négatif, mais il faut partager, être solidaire (Zu haben ist an sich nicht negativ, aber man muss teilen, solidarisch sein).

Zitat Boris Hackl (stellv. Schulleiter des Gymnasiums Gröbenzell):
Es ist wichtig, sich immer wieder zu fragen, wie es den Menschen außerhalb unseres Lebensumfelds geht. Vieles relativiert sich dann, wenn man von ihnen hört – es macht uns demütiger und dankbarer.

http://www.gymnasiumgroebenzell.de/index.php/ansprechpartner/schulleitung/7-news/270-haitiimpressionenausersterhand

19.02.2014

Container voll nützlicher Utensilien macht sich auf den Weg nach Haiti

Es ist viel zusammengekommen für den Container, der in Richtung Haiti aufbrechen wird: An zwei Nachmittagen sammelte das Gymnasium Gröbenzell Dinge, die die Kinder in Cap Haitien brauchen können: Schultaschen, Schreibmaterial, Laptops, französische Literatur und Kleidung. Eltern und Schüler halfen beim Sortieren und Einpacken der zahlreichen Spenden, die für die Schule „Notre Dame de la Medaille Miraculeuse” bestimmt sind. Geleitet wird das schulische Hilfsprojekt seit neun Jahren von Sonja Wanner, die mit der Haiti-Kinderhilfe zusammenarbeitet.

Das Projekt ist am Gröbenzeller Gymnasium fest verankert: Viele Klassen finanzieren einem Patenkind den Schulbesuch für ein Jahr. Die Patenkinder bedanken sich mit ihrem Foto und mit Briefen, die einen andern Blick auf Schule und Bildung vermitteln, als wir es im reichen Deutschland gewöhnt sind. Manchmal kommen Vertreter der Haiti-Kinderhilfe ans Gymnasium und erzählen vom Alltagsleben in Haiti und den zahlreichen Schwierigkeiten dieses Landes.

Ende Februar wird der Container auf die Reise nach Haiti gehen.

http://www.groebenzell.de/startseite/news-lesen/article/spendenaktion-des-gymnasiums-groebenzell-fuer-haiti.html

 

Adventsmarkt im Gymnasium Gröbenzell

Marktstand 1aDas Gymnasium Gröbenzell hat am 29.11.2013 wieder einen großen Adventsmarkt in der Aula der Schule veranstaltet.

Viele Schülerinnen und Schüler, Lehrer und auch Eltern haben wieder eine beeindruckende Anzahl von Aktivitäten entwickelt. Mit dem Erlös des Adventsmarktes unterstützt die Schule diverse Projekte in der „Einen Welt“. Auch die Haiti Kinder Hilfe e.V. erhielt nun ein Spende und wird damit die Arbeit für Kinder und Jugendliche in Haiti weiter finanzieren.

 

HaitistandaMarkstand 2a

 

 

 

 

 

 

 

Herzlichen Dank an dieser Stelle allen Schülerinnen und Schülern, den Lehrern und Eltern die zum Erfolg der Aktion mit beigetragen haben.

Für den Vorstand der Haiti Kinder Hilfe

Alois Vogg, Schatzmeister

 

Haiti – ein Jahr nach dem Erdbeben

Der Auszug aus dem Jahresbericht des Gymnasiums Gröbenzell als PDF (Mai 2011)

(Bericht von Sonja Wanner – Gymnasium Gröbenzell)

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