Kommentar zum Film von Raoul Peck “Haiti – Tödliche Hilfe”

Der Film „Haiti – Tödliche Hilfe“, der am 16. April 2013 im deutschen und französischen Fernsehen bei Arte ausgestrahlt wurde, hat uns in tiefes Erstaunen versetzt. Es ist hier einem Haitianer souverän gelungen, Haiti in seiner nun schon zur Gewohnheit gewordenen Rolle des Opfers erneut festzuschreiben, nur daß diesmal nicht die Kolonialherren, sondern die Hilfsorganisationen die Bösen sind. Noch erstaunlicher ist, daß in der auf den Film folgenden Diskussion der Filmemacher, Raoul Peck, ein ehemaliger Kultusminister Haitis, erheblich differenzierter gewirkt hat als sein Film. Aber wie dem auch sei: Wer erlebt hat, mit welchem Engagement und welcher Selbstlosigkeit viele Hilfsorganisationen nach dem Erdbeben von 2010 unmittelbare Hilfe geleistet und auch noch später für Nachhaltigkeit gesorgt haben, hätte etwas mehr erwartet, daß Haiti’s erhemaliger Kultusminister neben der Feststellung vieler  bleibender Probleme und Mißstände auch einfach einmal „Danke“ sagt.  Was stimmt ist, daß das Thema „Haiti und die Hilfsorganisationen“ noch lange Zeit ein in all seiner Komplexität  brisantes Thema bleiben wird. Claire und Frank Höfer

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Haiti – ein chronischer Notfall: Drei Jahre nach dem Erdbeben

NZZ  Samstag, 12. Januar 2013 Ein Messerschleifer in Port-au-Prince inmitten von Trümmern, die noch nicht weggeräumt worden sind. (Bild: DAMON WINTER / Redux / laif) Die Nothilfe für Haiti geht zurück, von Wiederaufbau ist wenig zu sehen, die Wirtschaft stagniert, Armut und Arbeitslosigkeit verharren. Der erhoffte Aufschwung für das katastrophengeplagte Land blieb aus. Peter Gaupp, Port-au-Prince http://www.nzz.ch/aktuell/international/haiti–ein-chronischer-notfall-1.17934734      

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Vom populären Kompa-Musiker zum Staatschef – Michel Martelly

  Vom populären Kompa-Musiker zum Staatschef – Michel Martelly ist kein traditioneller Politiker, und er pflegt dieses Image auch. Im Gespräch erläutert der Präsident des karibischen Problemlandes seine Prioritäten. Peter Gaupp, Port-au-Prince   Der Link auf den Bericht in der NZZ:   http://www.nzz.ch/aktuell/international/michel-martelly-will-haiti-voranbringen-1.17918271

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Lebensmittelknappheit in der Karibik

  In Haiti sind 1,5 Millionen Menschen von Unterernährung bedroht. Im Hurrikan-erprobten Kuba hingegen wurde mit «Sandy» erstmals eine Stadt schwer verwüstet. Beide Länder sind auf ausländische Hilfe angewiesen. http://www.nzz.ch/aktuell/panorama/lebensmittelknappheit-in-der-karibik-1.17758393

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