Endlich ist ein erster Container angekommen!

Gepackt und reisefertig war er schon länger (bereits seit ca. 1 1/2 Jahren), doch wegen der Unklarheiten mit der haitianischen Zollbehörde verzögerte sich der Versand des Containers bis Februar 2012.

Nun aber meldete unsere belgische Mitarbeiterin Catherine vom belgischen Verein „Forward Haiti“, dass der Container aus dem Hafen von Cap Haitien auf das Gelände der Schule in Cap Haitien gebracht und dort entzollt werden konnte.

Gespannt, was nach so langer Zeit in welchem Zustand war, konnten wir ihrer Mail vom April wenige Tage nach ihrer Rückkehr, folgendes entnehmen:

Die vielen Kisten mit etwa 4.000 Paar Schuhen (überwiegend geschenkte Turnschuhe von „Adidas“ und „Nike“) waren durchweg noch in einem guten Zustand, abgesehen von wenigen etwas empfindlicheren. Leider waren nur wenige Mädchenschuhe dabei. Die schwarzen Paare werden wohl überwiegend zum Kirchgang und für die Schule verwendet.

Die orthopädischen Hilfsmittel waren noch in einem sehr guten Zustand, die Rollstühle einsatzbereit. Bei den Medikamenten war häufig das Haltbarkeitsdatum überschritten und sie mussten entsorgt werden.

Die Computer scheinen auch in Ordnung zu sein, allerdings benötigen sie 220 Volt Eingangsspannung. Hier muss ein Konverter oder ein Generator zwischengeschaltet werden. Die Schule von Mapou ist daran sehr interessiert, ebenso an den mechanischen Nähmaschinen.

Sehr nützlich sind auch die vielen Regale. Weil aber in Haiti die Wände nicht sehr stabil sind, müssen zur sicheren Befestigung noch Schrauben nachgekauft werden.

Die Fahrräder sind ebenfalls in gutem Zustand angekommen, auch die Ersatzteile.

Die Kisten mit Kleidung haben die lange Zeit weniger gut überstanden, einiges ist wegen Schimmelbefall unbrauchbar geworden.

Jetzt muss sortiert und entschieden werden, wo die Hilfsgüter am dringendsten benötigt werden. Sicher wird vieles in die Hauptstadt Port-au-Prince gebracht. Wir wissen schon, dass LKW’s oft wenig beladen dorthin fahren und uns relativ preiswert den Transport durchführen können. Das ist die Arbeit beim kommenden Besuch im Mai 2012.

 

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