Kategorie: Aktuelles
Weihnachtsrundbrief 2021
Aichach, Dezember 2021 Liebe Mitglieder, Freunde und Unterstützer der Haiti Kinder Hilfe e.V.! In unserem letzten Rundbrief mussten wir über die Ermordung des haitianischen Präsidenten Jovenel Moise berichten. Leider hat sich seitdem die politische Situation in Haiti weiter verschlechtert. Statt einer funktionierenden Regierung beherrschen zahlreiche gewalttätige Banden und korrupte Clans weite Bereiche des Landes. Dazu kamen der verheerende Tropensturm Grace und im August das Erdbeben im Südosten des Landes mit Zentrum bei Saint-Louis-du-Sud. Über 2.000 Tote sind zu beklagen. Als Soforthilfe nach dem Erdbeben konnte Hervé (unser Arzt) mit einer kleinen Hilfsmannschaft in das betroffene Gebiet reisen. Medikamente und Nahrungsmittel wurden auf diese Weise direkt an die notleidende Bevölkerung verteilt. Vielleicht fragen Sie: Was kann hier ein Verein wie die Haiti Kinder Hilfe e.V. ausrichten? Sie dürfen versichert sein, dass der Vorstand alles daransetzt, zu helfen – dort wo es möglich und sinnvoll ist. So können wir weiterhin unsere Projekte unterstützen: Finanzierung der Erzieher in Waisenhaus und Schule „Notre Dame de la Médaille Miraculeuse“ in Cap Haitien mit ca. 400 Kindern Ein Heim der Familie Kizito für ca. 30 Straßenjungen in Port-au-Prince (PaP) Zwei Kinderhäuser im Kinderdorf der Lebensmission in Gonaives Bezahlung der Lehrer an der Schule Lucia Academie in PaP mit ca. 500 Schülern Orthopädische Operationen für arme Kinder durch den Verein Healing Health Kinder beim Spiel im Hof des Waisenhauses in Cap Haitien Unsere zwei Studien-Absolventen Immer wieder erleben wir auch Erfolge, an denen wir Sie gerne teilhaben lassen. Das ermutigt uns – gerade in dieser schweren Zeit: In unserem Jungenheim, in dem derzeit noch einige junge Männer wohnen, haben im Herbst 2021 zwei Jugendliche die Ausbildung als Mechatroniker beendet. Sie suchen derzeit einen Praktikumsplatz. Wir hoffen, dass sie anschließend einen Job finden werden. Eine „Erfolgsgeschichte“ ist Hervé, der junge Arzt, der in einem Kinderheim der Haiti Kinder Hilfe (HKH) aufgewachsen ist und vor einigen Jahren sein Studium abgeschlossen hat. Von einem deutschen Arzt hatte die HKH eine komplette Praxiseinrichtung geschenkt erhalten. Dank vieler ehrenamtlicher Helfer und eifriger Spender für den Seetransport und die Entzollung konnte die Praxis nach Cap Haitien transportiert werden. Nun kann Hervé die arme Bevölkerung behandeln und aus jeder seiner E-Mails spricht ein sehr großer Dank an die HKH – und dieser Dank gebührt besonders auch Ihnen! Jede einzelne Spende ist sehr wertvoll. Hervé und eine Krankenschwester in der Arztpraxis Trotz aller negativen Nachrichten dürfen wir dankbar sein, dass viel Gutes erreicht wurde. Dieser Dank gilt vor allem auch Ihnen, liebe Freunde der Haiti Kinder Hilfe. Wir freuen uns auf Ihre weitere Unterstützung für die wirklich armen Menschen in Haiti. Mögen Sie einen besinnlichen Advent erleben und ein frohes Weihnachten. Das Fest der Menschenfreundlichkeit möge auch Haiti Segen bringen. „In allen Dingen ist hoffen besser als verzweifeln.“ (Johann Wolfgang von Goethe) Hoffnung gibt (wenigstens) Kraft. Mit den besten Wünschen für Sie und herzlichen Grüßen Der Vorstand: Alois Vogg, Monika Hofmann, Robert Heinze, Ulla Rehermann, Helma Maydl, Alfons Magg PS: Falls Sie diesen Rundbrief per Post erhalten, jedoch eine E-Mail-Adresse haben, teilen Sie uns diese…
Aichacher Nachrichten 16. September 2021
Aichacher Nachrichten vom 10.09.2021
Sommer-Rundbrief 2021
Arztpraxis für Haiti
Rundbrief Februar 2021
Februar 2021 Liebe Freunde der Haiti Kinder Hilfe, Es erscheint uns, die wir hier in Europa so dramatisch um das Thema des Covid 19 kreisen, sehr seltsam, dass dieser Virus in Haiti keine größere Rolle zu spielen scheint. Von den vielen Menschen, mit denen wir stetig in Kontakt sind, spricht fast nie jemand das Thema an. Eine teilweise Erklärung scheint darin zu liegen, dass nur 4,5 % der Bevölkerung stark gefährdet sind, weil sie über 65 Jahre alt sind. Die Menschen haben, so wie es aussieht, ganz andere Probleme. Sie müssen mit der nach wie vor sehr schwierigen politischen Situation fertig werden, deren Folgen für ihren Alltag schwerwiegend sind: Unsicherheit und Gewalt sind fast überall. Entführungen haben rasant zugenommen. Trotz der politisch angespannten Situation haben einige unserer Jungs ihre Ausbildung erfolgreich abschließen können und ein unabhängiges Leben anfangen können. Ernson, der Schneider geworden ist, hat in der Werkstatt des Schneidermeisters, bei dem er ein Praktikum gemacht hat, „seine Ecke“ eingerichtet mit den von der HKH bekommenen eigenen Materialien und der eigenen Nähmaschine. Wenn der Meister ihn braucht, beschäftigt er ihn und bezahlt ihm sogar etwas mehr als üblich, weil Ernson auf seiner eigenen Nähmaschine arbeiten kann. Und Ernson kann eigene Aufträge annehmen. Im Heim sind jetzt noch sechs junge Männer. Zwei studieren Elektromechanik, zwei Automechanik und zwei gehen noch zur Schule. Berthony bewährt sich recht gut als neuer Heimleiter. Nächstes Jahr werden einige Jungs zu „unseren“ Jungs dazustoßen, junge Männer, für die der deutsche Verein „Lebensmission“, der in Gonaïves weiter im Norden Haitis mit seinem Kinderdorf angesiedelt ist, eine Bleibe sucht, weil die jungen Leute in Port-au-Prince studieren werden. Francis, der französische Erzieher, ist bereit, sobald es etwas weniger gefährlich ist, auf eigenes Risiko hin und wieder hinzufahren und Berthony zur Seite zu stehen. Unsere beiden Heime wurden in neue Trägerschaften überführt. Natürlich verfolgen die neuen Träger dieselben Ziele wie die HKH, nämlich bedürftigen haitianischen Kindern zu helfen, und sie haben sich verpflichtet, die Heime in diesem Sinn weiter zu nutzen. Das Jungenheim wird – wie bisher – für junge Leute in Schule, Ausbildung oder Studium zur Verfügung stehen. Im ehemaligen Mädchenheim sind kleine Straßenjungs aus dem nahegelegenen Slum Cité Soleil untergebracht. Die jüngeren, nicht im Heim lebenden „Externen“, die wir versorgen, sind guter Dinge. Berthony schaut auch bei ihnen zuverlässig nach dem rechten. Das Waisenheim in Cap Haitien hat die Zahl der Kinder auf 45 reduziert. Das haitianische Sozialministerium hat fürs ganze Land eine eigentlich ganz gute Maßnahme beschlossen, aber sie wird drastisch und vollkommen undifferenziert durchgesetzt, so dass ungute, sehr schwierige Situationen entstehen: Kinder, die noch eine Rest-Familie haben (eine Oma, einen Onkel…) müssen aus den Heimen zurück in die Familie. So muss z.B. ein kleines Mädchen, dessen Mutter psychisch krank ist, auf der Straße lebt und bettelt, „zurück zur Mutter“! Das Heim behält aber diese Kinder als „Externe“, betreut sie, zahlt Schule und Lebensmittel… und hat dadurch mehr Arbeit und teilweise mehr Kosten, als wenn die Kinder im Heim wären! Die Schule geht unverändert weiter. Sie hat…
Bericht von Claire Höfer über die Arbeit von Sr. Paésie
Tätigkeitsbericht 2019 und Rundbrief Halbjahr 2020
Gymnasium Gröbenzell unterstützt seit 15 Jahren die Haiti Kinder Hilfe
Weihnachtsrundbrief 2021
Aichach, Dezember 2021 Liebe Mitglieder, Freunde und Unterstützer der Haiti Kinder Hilfe e.V.! In unserem letzten Rundbrief mussten wir über die Ermordung des haitianischen Präsidenten Jovenel Moise berichten. Leider hat sich seitdem die politische Situation in Haiti weiter verschlechtert. Statt einer funktionierenden Regierung beherrschen zahlreiche gewalttätige Banden und korrupte Clans weite Bereiche des Landes. Dazu kamen der verheerende Tropensturm Grace und im August das Erdbeben im Südosten des Landes mit Zentrum bei Saint-Louis-du-Sud. Über 2.000 Tote sind zu beklagen. Als Soforthilfe nach dem Erdbeben konnte Hervé (unser Arzt) mit einer kleinen Hilfsmannschaft in das betroffene Gebiet reisen. Medikamente und Nahrungsmittel wurden auf diese Weise direkt an die notleidende Bevölkerung verteilt. Vielleicht fragen Sie: Was kann hier ein Verein wie die Haiti Kinder Hilfe e.V. ausrichten? Sie dürfen versichert sein, dass der Vorstand alles daransetzt, zu helfen – dort wo es möglich und sinnvoll ist. So können wir weiterhin unsere Projekte unterstützen: Finanzierung der Erzieher in Waisenhaus und Schule „Notre Dame de la Médaille Miraculeuse“ in Cap Haitien mit ca. 400 Kindern Ein Heim der Familie Kizito für ca. 30 Straßenjungen in Port-au-Prince (PaP) Zwei Kinderhäuser im Kinderdorf der Lebensmission in Gonaives Bezahlung der Lehrer an der Schule Lucia Academie in PaP mit ca. 500 Schülern Orthopädische Operationen für arme Kinder durch den Verein Healing Health Kinder beim Spiel im Hof des Waisenhauses in Cap Haitien Unsere zwei Studien-Absolventen Immer wieder erleben wir auch Erfolge, an denen wir Sie gerne teilhaben lassen. Das ermutigt uns – gerade in dieser schweren Zeit: In unserem Jungenheim, in dem derzeit noch einige junge Männer wohnen, haben im Herbst 2021 zwei Jugendliche die Ausbildung als Mechatroniker beendet. Sie suchen derzeit einen Praktikumsplatz. Wir hoffen, dass sie anschließend einen Job finden werden. Eine „Erfolgsgeschichte“ ist Hervé, der junge Arzt, der in einem Kinderheim der Haiti Kinder Hilfe (HKH) aufgewachsen ist und vor einigen Jahren sein Studium abgeschlossen hat. Von einem deutschen Arzt hatte die HKH eine komplette Praxiseinrichtung geschenkt erhalten. Dank vieler ehrenamtlicher Helfer und eifriger Spender für den Seetransport und die Entzollung konnte die Praxis nach Cap Haitien transportiert werden. Nun kann Hervé die arme Bevölkerung behandeln und aus jeder seiner E-Mails spricht ein sehr großer Dank an die HKH – und dieser Dank gebührt besonders auch Ihnen! Jede einzelne Spende ist sehr wertvoll. Hervé und eine Krankenschwester in der Arztpraxis Trotz aller negativen Nachrichten dürfen wir dankbar sein, dass viel Gutes erreicht wurde. Dieser Dank gilt vor allem auch Ihnen, liebe Freunde der Haiti Kinder Hilfe. Wir freuen uns auf Ihre weitere Unterstützung für die wirklich armen Menschen in Haiti. Mögen Sie einen besinnlichen Advent erleben und ein frohes Weihnachten. Das Fest der Menschenfreundlichkeit möge auch Haiti Segen bringen. „In allen Dingen ist hoffen besser als verzweifeln.“ (Johann Wolfgang von Goethe) Hoffnung gibt (wenigstens) Kraft. Mit den besten Wünschen für Sie und herzlichen Grüßen Der Vorstand: Alois Vogg, Monika Hofmann, Robert Heinze, Ulla Rehermann, Helma Maydl, Alfons Magg PS: Falls Sie diesen Rundbrief per Post erhalten, jedoch eine E-Mail-Adresse haben, teilen Sie uns diese…
Aichacher Nachrichten 16. September 2021
Aichacher Nachrichten vom 10.09.2021
Sommer-Rundbrief 2021
Arztpraxis für Haiti
Rundbrief Februar 2021
Februar 2021 Liebe Freunde der Haiti Kinder Hilfe, Es erscheint uns, die wir hier in Europa so dramatisch um das Thema des Covid 19 kreisen, sehr seltsam, dass dieser Virus in Haiti keine größere Rolle zu spielen scheint. Von den vielen Menschen, mit denen wir stetig in Kontakt sind, spricht fast nie jemand das Thema an. Eine teilweise Erklärung scheint darin zu liegen, dass nur 4,5 % der Bevölkerung stark gefährdet sind, weil sie über 65 Jahre alt sind. Die Menschen haben, so wie es aussieht, ganz andere Probleme. Sie müssen mit der nach wie vor sehr schwierigen politischen Situation fertig werden, deren Folgen für ihren Alltag schwerwiegend sind: Unsicherheit und Gewalt sind fast überall. Entführungen haben rasant zugenommen. Trotz der politisch angespannten Situation haben einige unserer Jungs ihre Ausbildung erfolgreich abschließen können und ein unabhängiges Leben anfangen können. Ernson, der Schneider geworden ist, hat in der Werkstatt des Schneidermeisters, bei dem er ein Praktikum gemacht hat, „seine Ecke“ eingerichtet mit den von der HKH bekommenen eigenen Materialien und der eigenen Nähmaschine. Wenn der Meister ihn braucht, beschäftigt er ihn und bezahlt ihm sogar etwas mehr als üblich, weil Ernson auf seiner eigenen Nähmaschine arbeiten kann. Und Ernson kann eigene Aufträge annehmen. Im Heim sind jetzt noch sechs junge Männer. Zwei studieren Elektromechanik, zwei Automechanik und zwei gehen noch zur Schule. Berthony bewährt sich recht gut als neuer Heimleiter. Nächstes Jahr werden einige Jungs zu „unseren“ Jungs dazustoßen, junge Männer, für die der deutsche Verein „Lebensmission“, der in Gonaïves weiter im Norden Haitis mit seinem Kinderdorf angesiedelt ist, eine Bleibe sucht, weil die jungen Leute in Port-au-Prince studieren werden. Francis, der französische Erzieher, ist bereit, sobald es etwas weniger gefährlich ist, auf eigenes Risiko hin und wieder hinzufahren und Berthony zur Seite zu stehen. Unsere beiden Heime wurden in neue Trägerschaften überführt. Natürlich verfolgen die neuen Träger dieselben Ziele wie die HKH, nämlich bedürftigen haitianischen Kindern zu helfen, und sie haben sich verpflichtet, die Heime in diesem Sinn weiter zu nutzen. Das Jungenheim wird – wie bisher – für junge Leute in Schule, Ausbildung oder Studium zur Verfügung stehen. Im ehemaligen Mädchenheim sind kleine Straßenjungs aus dem nahegelegenen Slum Cité Soleil untergebracht. Die jüngeren, nicht im Heim lebenden „Externen“, die wir versorgen, sind guter Dinge. Berthony schaut auch bei ihnen zuverlässig nach dem rechten. Das Waisenheim in Cap Haitien hat die Zahl der Kinder auf 45 reduziert. Das haitianische Sozialministerium hat fürs ganze Land eine eigentlich ganz gute Maßnahme beschlossen, aber sie wird drastisch und vollkommen undifferenziert durchgesetzt, so dass ungute, sehr schwierige Situationen entstehen: Kinder, die noch eine Rest-Familie haben (eine Oma, einen Onkel…) müssen aus den Heimen zurück in die Familie. So muss z.B. ein kleines Mädchen, dessen Mutter psychisch krank ist, auf der Straße lebt und bettelt, „zurück zur Mutter“! Das Heim behält aber diese Kinder als „Externe“, betreut sie, zahlt Schule und Lebensmittel… und hat dadurch mehr Arbeit und teilweise mehr Kosten, als wenn die Kinder im Heim wären! Die Schule geht unverändert weiter. Sie hat…









